Nachrichten
-
Bundesfinanzen: Kommunen und Bundesländer erhalten Investitionsspielraum
Der Bundesschatz wird künftig für den öffentlichen Sektor zugänglich sein, was eine grundlegende Änderung in der Anlagemöglichkeiten für Bundesländer, Gemeinden und öffentliche Unternehmen darstellt. Diese Entscheidung wurde heute von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) während einer Pressekonferenz in Wien bekannt gegeben. Bisher stand der Bundesschatz ausschließlich privaten Anlegern offen, nun können auch öffentliche Einrichtungen direkt in Staatsanleihen investieren, ohne dabei auf Banken angewiesen zu sein. Neue Anlagemöglichkeiten für öffentliche Einrichtungen Die Einführung dieser neuen Regelung ermöglicht es öffentlichen Einheiten, ihre liquiden Mittel effizienter zu verwalten. Laut Markus Stix, dem Chef der Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA), liegen derzeit knapp unter 30 Milliarden Euro an liquiden Mitteln von öffentlichen Einrichtungen bei Banken. Diese Summe könnte,…
-
Synagogen in Paris mit antisemitischen Graffiti vandalisiert
In den letzten Tagen hat sich die Situation zwischen der französischen und der israelischen Regierung aufgrund des Gaza-Kriegs weiter zugespitzt. Vor diesem Hintergrund wurden in der Nacht auf gestern in Paris mehrere jüdische Einrichtungen vandalisiert. Die Behörden berichteten, dass drei Synagogen, das Holocaust-Mahnmal sowie ein Restaurant mit grüner Farbe beschmiert wurden. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat in diesem Zusammenhang Ermittlungen wegen „Sachbeschädigung aus religiösen Gründen“ eingeleitet. Details zu den Vorfällen Bislang hat sich niemand zu den Vandalismusakten bekannt. Überwachungskameras haben jedoch einen schwarz gekleideten Täter aufgezeichnet, der die Gedenkstätte des Holocaust-Mahnmals besudelte. Diese Vorfälle kommen zu einem sensiblen Zeitpunkt, da sie inmitten eines bereits angespannten politischen Klimas stattfinden, das durch den…
-
Bundespräsident äußert sich zu JJ-Sager-Ereignis
In einem aktuellen Statement hat der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen betont, dass es nicht angemessen sei, Einzelpersonen oder Künstler für die Handlungen einer Regierung verantwortlich zu machen. Dies beziehe sich sowohl auf den israelischen Staat als auch auf Künstler, die sich kritisch äußern. Van der Bellen unterstreicht die Notwendigkeit, Israel zu unterstützen, ohne jedoch die berechtigte Kritik an den Handlungen der Regierung auszublenden. Diese Äußerungen sind vor dem Hintergrund aktueller Spannungen und Debatten um den Eurovision Song Contest (ESC) zu verstehen. Der österreichische Künstler JJ, mit bürgerlichem Namen Johannes Pietsch, äußerte in einem Interview mit der spanischen Zeitung „El País“, dass er enttäuscht sei, dass Israel weiterhin am…
-
Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in den USA Opfer eines tödlichen Angriffs
Zwei israelische Botschaftsmitarbeiter wurden gestern in Washington, D.C., erschossen, während sie an einer Veranstaltung im Jüdischen Museum teilnahmen. Der Vorfall geschah am späten Nachmittag und sorgte umgehend für eine Welle der Bestürzung in der internationalen Gemeinschaft. Die Botschaftsmitarbeiter befanden sich inmitten einer feierlichen Zusammenkunft, als der Angriff aus nächster Nähe verübt wurde. Die genauen Umstände des Vorfalls sind derzeit noch unklar, und die Ermittlungen der örtlichen Polizei sind im Gange. Der Täter stellte sich nach dem Vorfall der Polizei und äußerte laut Medienberichten den Satz „Free Palestine“. Dies hat zu Spekulationen über die Motive des Angreifers geführt. Der Vorfall hat nicht nur die Sicherheitslage in Washington, sondern auch die Spannungen…
-
Netanjahu signalisiert Bereitschaft zu temporärer Waffenruhe für Geiselrückkehr
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat angekündigt, dass das Land bereit ist, eine befristete Waffenruhe im Gazastreifen zu akzeptieren. Das Ziel dieser Maßnahme sei die Rückkehr der israelischen Geiseln, die derzeit von der Terrororganisation Hamas in dem Palästinensergebiet festgehalten werden. Netanjahu äußerte sich dazu in einer heute Abend im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz und betonte, dass die Bereitschaft zur Waffenruhe besteht, wenn es eine Möglichkeit zur Befreiung der Geiseln gibt. Er informierte die Öffentlichkeit darüber, dass von den entführten Personen 20 „sicher am Leben“ sind. Militärische Ziele und humanitäre Bedenken Trotz der Bereitschaft zu einer Waffenruhe hält Netanjahu an den militärischen Zielen Israels fest. Er erklärte, dass das Land die vollständige Kontrolle…
-
Nvidia äußert Bedenken über US-Exportrestriktionen für KI-Chips in Richtung China
Im Rahmen der Computermesse Computex in Taiwan hat der CEO von Nvidia, Jensen Huang, die US-Exportkontrollen für KI-Chips nach China als einen gravierenden Fehler bezeichnet. Huang erklärte, dass der Marktanteil von Nvidia in China während der Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden von 95 Prozent auf lediglich 50 Prozent gesunken sei. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Exportbeschränkungen die Position des Unternehmens im wichtigen chinesischen Markt beeinflusst haben. Folgen der Exportkontrollen Laut Huang hat das US-Verkaufsverbot für fortschrittliche KI-Chips dazu geführt, dass chinesische Unternehmen gezwungen sind, Halbleiter von heimischen Entwicklern wie Huawei zu beziehen. Dies hat nicht nur die Marktanteile von Nvidia geschmälert, sondern auch China dazu veranlasst, intensiv in…
-
UNO: Israel genehmigt Zugang für rund 100 zusätzliche Hilfstransporter nach Gaza
Nach Angaben der Vereinten Nationen (UNO) haben etwa hundert Lastwagen mit dringend benötigten Hilfslieferungen von Israel die Genehmigung zur Einfahrt in den Gazastreifen erhalten. Jens Laerke, Sprecher des UNO-Büros für humanitäre Angelegenheiten (OCHA), teilte heute in Genf mit, dass die Genehmigung für eine erhöhte Anzahl an Lastwagen erteilt wurde, die deutlich über der Zahl von gestern liegt. Am Vortag konnten erstmals seit Wochen wieder fünf UNO-Lastwagen humanitäre Hilfsgüter in das von Israel blockierte Gebiet bringen. Die humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich seit der Blockade, die Israel Anfang März verhängt hatte, dramatisch verschärft. Hilfsorganisationen hatten wiederholt vor einer drohenden Hungersnot gewarnt, da essentielle Nahrungsmittel und Medikamente nicht ins Land gelangen…
-
Verschiebung der Machtverhältnisse durch rechte Strömungen
In der Nacht auf Montag wurden die Ergebnisse der Parlamentswahl in Portugal bekannt, die das politische Landschaft des Landes nachhaltig verändern könnten. Die portugiesische Zeitung „Jornal de Noticias“ stellte in ihrem Leitartikel die Frage: „Was ist das für ein Sieg?“ und beschrieb die Entstehung eines „dreigeteilten Portugal“. Mit dem Aufstieg der Rechtspopulisten sei die jahrzehntelange Dominanz der beiden großen Parteien, den Konservativen und Sozialisten, in Frage gestellt worden. Der TV-Sender CMTV warnte sogar vor einer „existenziellen Bedrohung“ für die Traditionsparteien. Ergebnisse der Wahl und Aufstieg der Rechtspopulisten Andre Ventura, der Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Chega, feierte den Wahlausgang als das Ende des seit 50 Jahren bestehenden Zweiparteiensystems. Chega erreichte 22,5…
-
Dan sichert sich Sieg in der Stichwahl in Rumänien
Simion, der als Favorit in die Stichwahl der wiederholten Präsidentenwahl in Rumänien ging, erreichte rund 46 Prozent der Stimmen. Der Ausgang dieser Wahl hat weitreichende Bedeutung für die Zukunft Rumäniens, das an die Ukraine grenzt und Mitglied der EU und NATO ist. Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl lag mit 65 Prozent höher als in der ersten Runde vor zwei Wochen, in der sie bei 53 Prozent lag. Diese hohe Beteiligung wird von Experten als Zeichen für ein wachsendes Interesse der Bürger an der Demokratie angesehen. Internationale Reaktionen und Bedeutung der Wahl Nach dem Wahlausgang gratulierten internationale Führer wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie…
-
Hohe Wählerbeteiligung bei der Präsidentschaftswahl in Polen
Bei der aktuellen Präsidentschaftswahl in Polen zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Bis zum Nachmittag gaben mehr als 50 Prozent der wahlberechtigten Bürger ihre Stimme ab, wie die Wahlkommission in Warschau bekanntgab. Dies entspricht einem Anstieg von knapp drei Prozentpunkten im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt der letzten Präsidentschaftswahl im Jahr 2020. In Polen sind rund 29 Millionen Menschen wahlberechtigt, und die rege Teilnahme deutet auf ein starkes Interesse an der politischen Zukunft des Landes hin. Das amtierende Staatsoberhaupt Andrzej Duda, der seit 2015 im Amt ist, kann aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren. Dies öffnet den Wahlkampf für neue Gesichter und politische Strömungen. Die Wahl hat…